Der Opel Commodore ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse der seinerzeit zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) gehörenden Adam Opel AG. In Südafrika und einigen europäischen Ländern war er unter den Modellnamen Ranger A, Ranger B im Handel. Im März 1972 wurde der Commodore B eingeführt. Vom Rekord D unterscheidet er sich durch einen Sechszylindermotor und eine bessere Ausstattung.
Modellgeschichte
Allgemeines
Opel stellte Anfang 1972 den neuen Commodore B vor. Wie schon beim Vorgänger nutzte der Commodore Karosserie und Technik des Opel Rekord, in dieser Generation die des Rekord D. Vom simpler ausgestatteten Vierzylinder-Mittelklasse-Bestseller Rekord unterschied sich der Sechszylinder-Opel nur durch optische Details wie Kühlergrill und Rückleuchten unter mattschwarzer Blende mit Chromstreifen. Dafür sorgte ausschließlich ein Reihensechszylinder für den Vortrieb. Dieser leistete zwischen 85 (115) und 118 kW (160 PS) und beschleunigte den luxuriös ausgestatteten Commodore auf bis zu 200 km/h. Neben der viertürigen Limousine war auch wieder ein Coupé verfügbar. Die zweitürige Limousine wurde nicht mehr angeboten. Nach mehr als 140.000 Einheiten endete die Produktion dieses Modells im Juli 1977.
Neben der Limousine und dem zweitürigen Coupé entstanden einige Prototypen mit dem 2,8-l-Einspritzmotor als fünftüriger Kombi (beispielsweise für den Deutschen Ski-Verband) sowie ein dreitüriger Lieferwagen mit dem GS/E Motor. Trotz Sechszylindermotor galten sie offiziell aber als Rekord-Modelle.
Zwischen Januar 1972 und Juli 1977 wurden 140.827 Fahrzeuge produziert, davon 42.279 Coupés.
Motorvarianten
- Commodore 2.5, 1972–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, 1 Registervergaser, 85 kW (115 PS)
- Commodore GS 2.5, 1972–1973: Sechszylinder-Reihenmotor, 2 Registervergaser, 96 kW (130 PS)
- Commodore 2.8, 1973–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, 1 Registervergaser, 96 kW (130 PS); ab 03/1975: 95 kW (129 PS)
- Commodore GS 2.8, 1973–1975: Sechszylinder-Reihenmotor, 2 Registervergaser, 104 kW (142 PS); ab 03/1975: 103 kW (140 PS)
- Commodore GS/E 2.8, 1972–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, elektronische Einspritzung Bosch D-Jetronic, 118 kW (160 PS); ab 03/1975: 114 kW (155 PS)
Der 2.8 GS/E war das Spitzenmodell mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h (Coupé) bzw. 195 km/h (Limousine). Als Einspritzanlage wurde die elektronische D-Jetronic von Bosch verwendet. Zunächst wird nur der GS/E serienmäßig mit einer Servolenkung ausgestattet, ab 08/1975 enthalten alle Fahrzeuge die Servolenkung als Serienbestandteil.
Technische Daten
Literatur
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02116-1, S. 251–257.
Weblinks
Einzelnachweise




