Diese Liste der Abgeordneten zum österreichischen Nationalrat (XXVIII. Gesetzgebungsperiode) listet die Abgeordneten zum österreichischen Nationalrat in der XXVIII. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode begann mit der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 24. Oktober 2024.
Geschichte
Nach der Nationalratswahl vom 29. September 2024 entfielen von den 183 Mandaten 57 auf die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), 51 auf die Österreichische Volkspartei (ÖVP), 41 auf die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum erreichte 18 Mandate und Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE) 16 Mandate.
Die KPÖ erreichte mit 2,4 % das beste Ergebnis seit 1962, verfehlte jedoch die Vier-Prozent-Hürde klar, ebenso wie die Bierpartei.
Marlene Svazek und Reinhard Teufel (beide FPÖ) verzichteten auf ihr Mandat.
Zu Beginn der 28. Gesetzgebungsperiode wurde die Wiener Stunde auf 62,5 Minuten festgelegt. Davon entfielen 17 Minuten auf die FPÖ, 15,5 Minuten auf die ÖVP, 13,5 Minuten auf die SPÖ, 8,5 Minuten auf NEOS und acht Minuten auf die Grünen.
Statistik
73 der 183 Abgeordneten waren am Ende der vorherigen Legislaturperiode noch nicht im Plenum, die Frauenquote sank auf 36 Prozent. Den höchsten Frauenanteil weisen die Grünen mit 56,3 Prozent auf, den niedrigsten die Freiheitlichen mit 22,8 Prozent. Älteste Abgeordnete ist Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP) mit 70 Jahren, gefolgt von Gabriel Obernosterer (69). Jüngster Mandatar ist der Salzburger FPÖ-Landesparteisekretär Sebastian Schwaighofer (* 2000), gefolgt von Manuel Litzke (FPÖ, * 1999), Paul Stich (SPÖ, * 1998) und Sophie Wotschke (NEOS, * 1998).
Präsidium und Klubs
Die Wahl der drei Nationalratspräsidenten erfolgte unmittelbar nach der Konstituierung und Angelobung der Abgeordneten in der ersten Sitzung am 24. Oktober 2024. Traditionsgemäß besetzt die stärkste Fraktion die Position des Präsidenten, die zweit- und drittstärkste jeweils die des Zweiten und Dritten NR-Präsidenten.
Als Nationalratspräsident wurde Walter Rosenkranz (FPÖ) mit 100 der 162 gültig abgegebenen Stimmen (62 Prozent) gewählt, Zweiter Nationalratspräsident wurde Peter Haubner (ÖVP) mit 148 von 168 gültigen Stimmen (88 Prozent). Als Dritte Nationalratspräsidentin wurde Doris Bures (SPÖ), in der vorhergehenden Gesetzgebungsperiode Zweite Präsidentin, mit 131 von 175 gültigen Stimmen (75 Prozent) gewählt.
Klubobleute wurden zu Beginn der Gesetzgebungsperiode die Parteiobleute Herbert Kickl (FPÖ-Parlamentsklub), Beate Meinl-Reisinger (NEOS-Parlamentsklub), Andreas Babler (SPÖ-Parlamentsklub), Karl Nehammer (ÖVP-Parlamentsklub) und Werner Kogler (Grüner Parlamentsklub).
Der SPÖ-Parlamentsklub wählte Andreas Babler am 23. Oktober 2024 mit rund 86 Prozent der Stimmen zum Klubobmann, 94 Prozent stimmten für Philip Kucher als ersten Stellvertreter. Doris Bures wurde einstimmig als Kandidatin für das Amt der dritten Nationalratspräsidentin nominiert. Nach der Bildung der Bundesregierung Stocker im März 2025 wurde Philip Kucher SPÖ-Klubvorsitzender und Julia Herr erste Stellvertreterin.
Im NEOS-Parlamentsklub blieb Beate Meinl-Reisinger zu Beginn der Gesetzgebungsperiode Klubobfrau, deren Stellvertreter wurden Nikolaus Scherak, Stephanie Krisper und Martina Künsberg Sarre. Nach der Bildung der Bundesregierung Stocker im März 2025 wurde Yannick Shetty NEOS-Klubobmann.
Abgeordnete
- Legende: Geb = Geburtsjahr, Gst = Todesjahr
Weblinks
- Abgeordnete der XXVIII. Gesetzgebungsperiode auf den Seiten des österreichischen Parlaments
- Nationalratsabgeordnete auf meineabgeordneten.at
Einzelnachweise




